Zusammenfassung
Bei den Glomus-jugulare-Tumoren (Synonyme: Chemodektome, nicht chromaffine Paragangliome)
handelt es sich um semimaligne Tumoren, die von den „Glomusstrukturen” im Bereich
des Bulbus jugulare ausgehen. Als weichteildichte Tumoren erweitern sie in der Regel
das Foramen jugulare und destruieren dessen knöcherne Umgebung. Die konventionellen
Untersuchungstechniken haben daher einen hohen Stellenwert. Sie erfassen aber nur
die durch den Tumor bewirkten knöchernen Zerstörungen und stellen damit eine indirekte
Methode dar. Die für den Operateur bzw. bei Inoperabilität die Feldereinstellung der
Radiatio so wichtige tatsächliche Größe und Ausbreitungsrichtung dieser Glomustumoren
entgehen der Nativdiagnostik. Besonders die Diagnostik weichteildichter Prozesse am
Schädel ist eine Domäne der Computertomographie, und somit dürfte der CT eine entscheidende
Bedeutung bei der Diagnose der Glomus-jugulare-Tumoren zukommen.
Summary
Glomus-jugulare tumours (chemodectomas, non-chromaffin paragangliomas) are semi-malignant
tumours arising from the glomus structures of the jugular bulb. They are soft tissue
tumours which usually expand the jugular foramen and destroy its bony margins. Conventional
methods of examination are therefore very effective. However, they only demonstrate
the bone destruction and are therefore an indirect method for showing the tumour.
The actual size and extent of the tumour, which are important for the surgeon or radiotherapist,
cannot be demonstrated by simple x-rays. Computer tomography is very effective in
the diagnosis of soft tissue lesions in the skull. CT is therefore of great importance
in the diagnosis of glomus-jugulare tumours.