Aktuelle Urol 1997; 28(5): 281-286
DOI: 10.1055/s-2008-1054289
ORIGINALARBEIT

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart · New York

Vorstellungen über ein neues Untersuchungsverfahren zur Durchführung intrapyelärer Druck-Fluß-Untersuchungen bei Kindern mit Nierenbeckenplastik bei Ureterabgangsstenose

Ideas on a New Procedure for the Performance of Intrapelvic Pressure Perfusion Studies for Children with Pyeloplasty in Ureteropelvic Junction ObstructionM. Schuldt1 , O.-A. Festge1 , H. Klöckner1 , J. Abel2
  • 1Klinik für Kinderchirurgie im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Medizinischen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
  • 2Klinik für Kindermedizin im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Medizinischen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
19. März 2008 (online)

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Zusammenfassung:

In den Jahren 1995/96 wurden in einem 1-Jahres-Zeitraum bei 10 Kindern mit einer Hydronephrose nach erfolgter operativer Korrektur Druck-Fluß-Untersuchungen vorgenommen. Die durchgeführten Messungen tragen einen experimentellen Charakter und wurden bisher ausschließlich postoperativ nach Nierenbeckenplastik über noch liegende Pyelostomiesonden vorgenommen. Wir verwendeten variable Flowraten, die sich an der Eigendiurese der betroffenen Niere orientierten. Die Ergebnisse der Studie lassen annehmen, daß gerade im Säuglings- und Kleinkindesalter individuell angepaßte Flußraten notwendig sind, um es möglich zu machen, den Obstruktionsgrad empfindlicher beschreibende Parameter zu definieren. Die von uns entwickelten Untersuchungen sind prinzipiell auch für präoperative Untersuchungen anwendbar und könnten den im Kindesalter wenig brauchbaren Whitaker-Test ersetzen.

Abstract

In the years 1995/96 during a one-year period, 10 children suffering from hydronephrosis served as test persons for pressure perfusion studies. These measurements have an experimental character and have been undertaken until now only post-operatively after pyeloplasty over pyelostomy sounds still remaining in the kidney. We used variable flow rates guided by self-diuresis of the affected kidney. The results of this study show that especially babies and small children need flow rates that are individually accommodated to allow for more parameters describing sensitive the degree of obstruction. The studies developed by us are also applicable for preoperative tests and can replace the Whitakertest which is not suitable for children.