Zusammenfassung
In einer retrospektiven Studie wird der Einfluß der Behandlung auf die Prognose schwerer
Schädel-Hirn-Traumen ohne wesentliche Begleitverletzungen untersucht. Von 110 im Zeitraum
von 1981 bis 1983 behandelten Patienten erhielten 53 eine Zusatzmedikation von Dexamethason
mit einer Initialdosis von 40 mg und Tagesdosis von 16 mg über 10 Tage.
Es fanden sich bezüglich der Letalität und bleibenden neurologischen Ausfälle keine
signifikanten Unterschiede zwischen mit und ohne Steroide behandelten Schädel-Hirn-Verletzten.
Infektionen oder sonstige Komplikationen traten unter Dexamethasontherapie nicht häufiger
auf.
Abstract
A retrospective study was performed to determine the effect of dexamethasone-therapy
on the outcome of severe head injuries not combined with other serious injuries. Between
1981 and 1983 we treated 53 of 110 patients with an initial dose of 40 mg dexamethasone
followed by 16 mg daily for 10 days. There was no statistically significant difference
in the outcome and the lethality of the steroid and nonsteroid group. Infections or
other complications did not occur more frequent in dexamethasone-therapy.
Key-words
Head injury - Dexamethasone-therapy - Mortality - Outcome