Minim Invasive Neurosurg 1986; 29(4): 117-123
DOI: 10.1055/s-2008-1054152
Fallberichte - Case Reports

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Arachnoid cyst of the quadrigeminal cistern

Arachnoidalzyste der Corpora quadrigemina. FallberichteR. Spaziante1 , S. Cirillo2 , J. P. Constans3 , E. de Divitiis1 , R. Donzelli1 , L. Stella1
  • 1Istituto di Neurochirurgia (Cattedra di Neurochirurgia Funzionale)
  • 2Istituto di Radiologia (2^ Cattedra) 2^ Facoltà di Medicine e Chirurgia - Università di Napoli
  • 3Service de Neurochirurgie A. Hôpital Sainte Anne. Faculté de Médecine Cochin, Paris.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
25. April 2008 (online)

Summary

Arachnoid cysts of the quadrigeminal region are rare. We report two new cases. The first is a 29-year-old woman, who had a recurrence five years after sub-total removal of the cyst wall. Initially it was communicating and was treated by a ventriculo-atrial shunt; later it became noncommunicating and direct drainage of the cyst cavity was required. The second was a 25-year-old female, successfully treated by wide removal of the cyst wall thus creating a large communication with the subarachnoid space.

Diagnosis of these lesions, as regards either morphological or functional features, nowadays rests largely on CT. Choices about treatment are extremely difficult. The most radical one, namely, complete removal of the capsule, is not without risks and disadvantages. More prudent methods, such as partial removal of the capsule and/or drainage of the cyst and the ventricles, seem on the whole to be preferable, but careful pre- and post-operative evaluation of CSF dynamics are essential for a satisfactory and long-lasting outcome.

Zusammenfassung

Arachnoidalzysten in der Vierhügelplatte des Mittelhirns (Corpora quadrigemina) sind selten. Die Verfasser berichten über zwei neue Fälle. Der erste Fall betrifft eine 29jährige Patientin, bei der fünf Jahre nach teilweiser Entfernung der Zystenwand erneut eine Zyste auftrat. Diese war zuerst kommunizierend und wurde mittels ventrikuloaurikulären Shunts abgeleitet; sie wurde dann nichtkommunizierend und erforderte eine Direktdrainage der Zyste. Der zweite Fall betrifft eine 25jährige Patientin, bei der eine weitgehende Entfernung der Zystenwand erfolgreich verlief und auf diese Weise eine gute Kommunikation mit dem Subarachnoidalraum herstellte. Heute beruht die Diagnose derartiger Läsionen hinsichtlich deren morphologischer oder funktioneller Eigenschaften in der Hauptsache auf einem computertomographischen Befund. Die Wahl einer angemessenen Behandlung erweist sich als äußerst schwierig. Die radikalste Methode, nämlich die Totalexstirpation der Kapsel, birgt Gefahren und Nachteile. Vorsichtigere Behandlungsweisen, wie eine Teilentfernung der Kapsel und/oder Drainage der Zyste und der Gehirnventrikel scheinen im großen und ganzen empfehlenswerter. Es ist jedoch unbedingt erforderlich, sowohl präoperativ als auch postoperativ die Liquordynamik einer sorgfältigen Prüfung zu unterziehen, um befriedigende und langzeitige Ergebnisse erzielen zu können.

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