Minim Invasive Neurosurg 1993; 36(5): 141-147
DOI: 10.1055/s-2008-1053815
Originalarbeiten - Articles

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Diagnostik des Bandscheibenrezidivprolaps mittels Kernspintomographie

Diagnostics of reccurent vertebral disc prolapse by MRA. M. Frank, A. E. Trappe1 , B. Allgayer
  • Neurochirurgische Abteilung, Chir. Klinik, rechts d. Isar der TU München
  • 1Institut für Röntgendiagnostik der TU München
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
25. April 2008 (online)

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Zusammenfassung

Unbefriedigende Ergebnisse nach lumbaler Bandscheibenoperation können viele Ursachen haben. Damit ein Patient von einer Reoperation profitiert, muß jedoch ein “echter” Rezidivprolaps vorliegen. Die Sensitivität und Validität der bisherigen diagnostischen Verfahren konnte jedoch nicht voll befriedigen. Deshalb wurden in dieser Studie 130 Patienten mit dem Verdacht auf ein Diskusprolapsrezidiv mittels MRI ohne und unmittelbar nach Gabe von Gadolinium DTPA untersucht. Bei allen Patienten, unabhängig vom Zeitraum zwischen Operation und Untersuchungszeitpunkt, fand sich eine Kontrastmittelaufnahme im Spinalkanal. Die durch Reoperation erwiesene Sensitivität des MR betrug in unserer Studie > 90%. Somit ist unseres Erachtens das MR den anderen diagnostischen Verfahren überlegen, zumal es für den Patienten nicht mit Anwendung von ionisierender Strahlung verbunden ist.

Abstract

Persisting low back pain after lumbar discectomy may have many reasons. Reoperation is likely to be successful if a recurrent disc prolapse is found. The sensitivity and validity of diagnostic tools used cannot as yet be considered to be optimal. For this reason in our study 130 patients who were supposed to have a recurrent disc herniation underwent MRI with and without application of Gadolinium DTPA. In all patients we saw enhancement in the spinal canal. Sensitivity of MRI as verified by reoperation was > 90%. Hence, we can recommend this diagnostic tool for the diagnosis of recurrent disc herniation.