Zusammenfassung
In 77 Patienten wurde ein abdominales Aortenaneurysma bei 16488 abdominalen Sonographien festgestellt, die zwischen 1978 und 1983 durchgeführt worden waren. In 62 Fällen wurde der Ultraschallbefund mittels einer oder mehrerer Methoden bestätigt: durch Operation, andere bildgebende Verfahren oder Autopsie; der Ultraschallbefund erwies sich als korrekt positiv in 60 der 62 Fälle (es waren 2 falsch-positive darunter). Länge und Durchmesser waren korrekt geschätzt und eine begleitende Thrombose zuverlässig wiedergegeben. Eine Fehlerquote von 24 % ergab sich bei der Einschätzung der relativen Größenverhältnisse zwischen Aneurysma und den Nierenarterien. Bei Verdacht auf abdominales Aortenaneurysma wird die Sonographie als primäre bildgebende Methode empfohlen. Eine Untersuchung der abdominalen Aorta ist auf jeden Fall angebracht bei älteren Patienten, die über Schmerzen im Abdomen klagen oder die zur abdominalen Ultraschalldiagnostik eingewiesen werden.
Summary
An abdominal aortic aneurysm was detected in 77 patients among 16488 abdominal ultrasonographies (US) performed in 1978-1983. In 62 cases the US finding was confirmed by operation, autopsy or other imaging method, and the US finding proved true in 60 cases. The length and diameter were accurately estimated and accompanying thrombosis reliably visualised. An error rate of 24 % was observed in assessing the relation of the aneurysm to the renal arteries. US is recommended as the primary imaging mode in suspected abdominal aortic aneurysm. Screening of the abdominal aorta is recommended in elderly patients with abdominal pain and/or referred for abdominal US.
