Rofo 1985; 142(3): 326-332
DOI: 10.1055/s-2008-1052658
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Einjährige klinische Erfahrungen mit einem 57-cm-Bildverstärker in einem Universal-Röntgenarbeitsplatz

A year's experience with a 57 cm image intensifier in a general x-ray roomM. Georgi, P. Prager, H.-P. Busch, L. Strauss, E. Wetzel, D. Neumann, M. Weiher, W. Regenfuß
  • Institut für Klinische Radiologie des Klinikums der Stadt Mannheim der Universität Heidelherg (Direktor: Prof. Dr. M. Georgi) und Firma Siemens, Erlangen
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Während der einjährigen Betriebszeit eines 57-cm-Röntgenbildverstärker-Arbeitsplatzes wurden 3342 Patienten untersucht. Die Anordnung des Bildverstärkers erlaubt Aufnahmen und Durchleuchtung an stehenden und liegenden Patienten. Die unter praxisnahen Bedingungen mit einem Bleistrichraster gemessene Auflösung des Arbeitsplatzes entsprach der, die unter denselben Bedingungen an einem Durchleuchtungsgerät und einer Angiographieanlage ermittelt wurde. Für Röntgenuntersuchungen des Dünn- und Dickdarms sowie des Gefäßsystems ergaben sich mit der Mittelformattechnik gegenüber großformatigen Röntgenaufnahmen keine wesentlichen Unterschiede in der Abbildungsqualität. Diese war bei Skelettaufnahmen am Großbildverstärker deutlich geringer als an einem Bucky-Arbeitsplatz. Dagegen bestand zwischen an beiden Arbeitsplätzen angefertigten Lymphographieaufnahmen kein Unterschied in der diagnostischen Aussagekraft. Das große Bildverstärkereingangsfeld von 53 cm ergab vor allem bei der digitalen Subtraktionsangiographie der Becken-Bein-Arterien große Vorteile gegenüber kleineren Bildverstärkern. Die Möglichkeiten der Kostenersparnis auf dem Film- und Kontrastmittelsektor werden diskutiert.

Summary

3342 patients were examined by means of a 57 cm image intensifier during one year. The installation permits examination with the patient standing or lying. The resolution was measured with a lead grid under conditions resembling actual practice and were found to be similar to those obtained with angiographic equipment. Using a medium format technique for examining the gut and vascular system resulted in radiographic quality which was not significantly different from the use of a large format technique. For examination of the skeleton, radiographic quality, using the intensifier, was markedly poorer than that resulting from Bucky examinations. There was no diagnostic difference when carrying out lymphograms. The large intensifier window of 53 cm was particularly advantageous for DSA of the pelvic and lower limb vessels when compared with smaller intensifiers. Possible savings of film and contrast medium costs are discussed.

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