Zusammenfassung
Bei 23 Patienten mit essentieller Hypertonie wurden isotopennephrographische Befunde
und sonographisch erfaßbare Veränderungen der Niere unter Furosemid verglichen. Dabei
konnten keine Korrelationen bezüglich funktioneller Parameter respektive der Harnausscheidung
gefunden werden. Dagegen ließen sich Zusammenhänge zwischen den nephrographisch erfaßbaren
Retentionen und dem Ansprechen der Niere auf Furosemid im Ultraschall zeigen: Patienten
mit höhergradigen Retentionen wiesen eine statistisch signifikant stärkere Antwort
auf Furosemid auf. Die erhöhte pelvine Flüssigkeitsansammlung dürfte für die sonographischen
Veränderungen verantwortlich sein. Dabei würde sich bei jenen Patienten, bei denen
die pelvine Retention im Rahmen einer Nephrosklerose beobachtet werden kann, eine
Erklärungsmöglichkeit für das Phänomen der Retention ergeben.
Summary
In 23 patients with essential hypertension renographic and sonographic examination
of the kidneys was compared. No correlation could be observed for functional parameters
and urinary excretion between the two different methods. Correlations have only been
detected between renographic retentions and furosemide-conditioned swelling of the
kidneys in sonography: patients with severe retention showed a statistically significant
stronger response to furosemide. The increased retention in the renal pelvis could
be responsible for alterations in sonographic findings. This study provides new data
on the mechanisms of retention, whereby retention in the renal pelvis in some patients
seems to be most probably caused by nephrosclerosis.