Rofo 1988; 148(4): 384-389
DOI: 10.1055/s-2008-1048216
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Wertigkeit von konventioneller Röntgendiagnostik und Computertomographie im Nachweis von Hill-Sachs-Defekten und knöchernen Bankart-Läsionen bei rezidivierender Schultergelenkluxation

The value of conventional radiology and CT for the demonstration of Hill-Sachs defects and bony Bankart lesions in recurring shoulder dislocationM. Madler, R. Mayr, P. Baierl, C. Klein, P. Habermeyer, R. Huber
  • Radiologische Klinik und Poliklinik (Direktor: Prof. Dr. med. J. Lissner) und Chirurgische Klinik Innenstadt und Chirurgische Poliklinik (Direktor: Prof. Dr. med. L. Schweiberer) der Universität München
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Zum Nachweis von Hill-Sachs-Defekten und knöchernen Bankart-Läsionen wurden 40 Patienten mit anteriorer Schulterluxation untersucht. Bei allen Patienten wurden konventionelle Röntgenaufnahmen der Schulter in zwei Ebenen, die Spezialaufnahmen nach Hermodsson und Bernageau und eine Computertomographie angefertigt. Die Untersuchung wurde von drei Untersuchern befandet. Als Goldstandard diente die Computertomographie. Die Sensitivität beim Nachweis von Hill-Sachs-Defekten betrug in den Standardaufnahmen 45 % und mit der Aufnahme von Hermodsson 76 %. Beim Nachweis von knöchernen Bankart-Läsionen lag die Sensitivität in den Standardaufnahmen bei 37 % und mit der Aufnahme nach Bernageau bei 64 %. Die Computertomographie erwies sich gegenüber den Standardaufnahmen und den Spezialaufnahmen sowohl hinsichtlich der Nachweisrate der Läsionen als auch hinsichtlich der Übereinstimmung der Befunde bei Auswertung durch drei verschiedene Untersucher eindeutig überlegen.

Summary

Forty patients with anterior dislocation of the shoulder were examined in oder to demonstrate Hill-Sachs defects and bony Bankart lesions. All patients had conventional radiographs of the shoulder in two planes, special views according to Hermodsson and Bernageau and CT. The examinations were evaluated by three observers. CT was regarded as the gold standard. Sensitivity for demonstrating Hill-Sachs defects for the standard views was 45 % and for the Hermodsson views was 76 %. For demonstrating Bankart lesions, standard views had a sensitivity of 37 % and the Bernageau view 64 %. Computed tomography was markedly superior to the standard and the special views, both for demonstrating the lesions and the agreement between various observers.

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