Abstract
75 female and 27 men with rheumatoid arthritis (121 knee joints) were treated with
4-6 mCi Yttrium 90. Two groups of patients with short-term (2.5 yrs) and medium-term
(6 yrs) follow-up could be evaluated using the knee chart of the ARO group. The main
effect of synoviorthesis was pain relief.
Deterioration of the good overall results was observed in course of time. Good results
were noticed in more than 60% of patients, especially when treated in the early stages
of the disease. Experimental studies were carried out on S.D. rats after intraarticular
injection of Yttrium 90 colloid using activities from 50-500 µCi. It has been shown
that radiation injury was more evident in the subchondral bone marrow than in hyaline
cartilage.
From these clinical and experimental data we conclude that radiosynoviorthesis should
not be considered in joints with narrowing of the articular cartilage and/or subchondral
cysts (Larsen stage II-lII). Individual activity administration should be a function
of staging based on arthroscopy.
Zusammenfassung
In dieser Arbeit werden klinische Behandlungsergebnisse. eigene experimentelle Studien
vorgestellt und aus diesen Ergebnissen Schlußfolgerungen gezogen. 75 Frauen und 27
Männer mit c.P. (121 Kniegelenke) wurden mit 4-6 mCi Yttrium 90 intraartikulär behandelt.
2 Behandlungsgruppen mit 2,5 Jahren und 6 jahren durchschnittlicher Beobachtungszeit
werden vorgestellt. Der klinische Haupteffekt der Therapie lag vor allem in der Schmerzverbesserung.
Mit zunehmender Beobachtungszeit zeigte aber das Gesamtergebnis eine leichte Verschlechterung.
In 63% der Fälle konnte eine deutliche Besserung der subjektiven Beschwerden erreicht
werden, vor allem in den frühen Erkrankungsstadien.
Die an S. D.-Ratten durchgeführten experimentellen Studien nach intraartikulärer
Applikation von Yttrium 90 Kolloid in steigender Dosierung zeigten, daß Schäden des
subchondralen Knochens bei weit niedrigeren Konzentrationen auftraten, als Knorpelschäden.
Nekrosen des Knochenmarkes traten bereits nach 75 µCi auf, während Knorpelschäden
erst nach Konzentrationen von 150 µCi nachgewiesen werden konnten.
Aus den beschriebenen klinischen und experimentellen Erfahrungen ziehen wir den Schluß,
daß die Radiosynoviorthese in jenen Fällen, wo subchondrale Usuren und eine Verringerung
der Knorpeldicke (Larsen II-III) vorliegt, nicht durchgeführt werden sollte. Zur individuellen
Dosierung (4-12 mCi) befürworten wir ein Arthroskopie- Staging.