Klin Monbl Augenheilkd 1992; 200(2): 140-141
DOI: 10.1055/s-2008-1045728
© 1992 F. Enke Verlag Stuttgart

Adrenodakryolith

AdrenodakryolithF. Daxecker
  • Univ. Klinik für Augenheilkunde Innsbruck (Direktor: Prof. Dr. W. Göttinger)
Further Information

Publication History

Manuskript erstmals eingereicht 17.6.1991

zur Publikation in der vorliegenden Form angenommen 22.7.1991

Publication Date:
11 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Ein Adrenodakryolith ist selten. Er trat bei einer Patientin auf, die wegen eines Glaukoms ein Adrenalinpräparat (Piladren®) 3 Jahre lokal angewendet hatte. Bei einer Dakryozystorhinostomie wurde der adrenalinimprägnierte Tränenstein entfernt und mineralogisch untersucht: bei der Sekundärelektronenmikroskopie fand sich eine unregelmäßige Oberfläche mit Eintiefungen, bei der Phasenanalyse eine amorphe Substanz und bei der Elementaruntersuchung konnte nachgewiesen werden, dass es sich um einen organisch und nicht anorganisch aufgebauten Tränenstein handelt.

Summary

In a 67-year-old woman a dacrocystorhinostomy had to be performed because of dacryostenoses. At operation a black adrenodacryolith was found from by topical adrenalin treatment for chronic simple glaucoma. The mineralogical and histological examinations revealed that the dacryolith consisted of organic material only.

    >