Allgemeine Homöopathische Zeitung 2008; 253(3): 139
DOI: 10.1055/s-2008-1044065
Praxis
Homöo-Quiz
© Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Panikattacken beim Säugling nach intrauteriner Nabelschnurumschlingung

Mechthild Wesendahl
Further Information

Publication History

Publication Date:
19 May 2008 (online)

Spontanbericht

Vorstellung eines 4 Monate alten männlichen Säuglings.

Die Mutter berichtet, der Kleine werde allabendlich zwischen 21 und 22 Uhr wach und lasse „spitze Schreie los”. Er reagiere „regelrecht panisch”, bekomme „glasige Augen” und werde „kaltschweißig”. Manchmal schreie er auch im Schlaf. Das Ganze werde zunehmend schlimmer. Tagsüber sei er ganz normal. Er könne in diesen Phasen „nicht ertragen, wenn man ihm an den Hals geht”. Er lasse sich im Halsbereich auch nicht waschen.

Die Mutter erinnert sich, dass der Aufnahmegrund in der Geburtsklinik vor der Geburt ihr eigenes Gefühl war, „irgendetwas stimmt nicht mit dem Kind”. Genau zu der Tageszeit, in der der Säugling jetzt so auffällig sei, habe das Kind damals deutlich getobt und geboxt, ein CTG sei nicht möglich gewesen. Die Mutter hatte damals viel Angst, es sei „irgendetwas mit dem Kind”. Die Geburt erfolgt kurz darauf per Sectio auf Wunsch der Mutter. Unter der Geburt zeigte sich eine dreifache Nabelschnurumschlingung um den Hals.

Bisherige Medikation unter dem Verdacht auf 3-Monats-Koliken ohne Erfolg: Magnesium phosphoricum.

    >