Sportfähigkeit von aktiven Handball- und Fußballspielern mit einer vorderen Instabilität des Kniegelenkes

Zusammenfassung

Analysiert wird die Sportfähigkeit von 24 aktiven Handball- und Fußballspielern mit einer vorderen Knieinstabilität, die im Rahmen einer epidemiologisehen Feldstudie bei insgesamt 582 scheinbar unverletzten Athleten erlaßt wurden. 22 der 24 Sportler wiesen eine gerade vordere Instabilität auf. 50% vermieden rotationsbelastende Bewegungselemente. Die Motivation war im Vergleich zum Gesamtkollektiv deutlich höher. Handballspieler konnten ihren Sport besser und länger fortsetzen als Fußballspieler. Dennoch mußten 19 Athleten als “knee-abuser” eingestuft werden, da diese ihren Sport trotz Beschwerden und rezidivierenden Umknicktraumen fortgesetzt hatten. So sind Aussagen zur Sportfähigkeit nach apselbandverletzungen des Kniegelenkes nur dann sinnvollm, wenn eine exakte Quantifizierung und Qualifizierung der noch ausübbaren sportlichen Aktivität vorgenommen wird.

Abstract

Based on an epidemiological study of 582 active handball and soccer players the abilities and limitations were analysed for sports activities of 24 athletes with an ACL-deficient knee. 22 of the 24 athletes suffered from a straight anterior instability. 50% attempted to avoid cutting mechanisms. The level of motivation was better than in the whole population. Handball players could continue their sports better and longer than soccer players. However, 19 athletes had to be classified as “knce-abusers” because they continued their sports inspite of having complaints. If athletic participation following ligamenl injuries of the knee should be rated, an accurate quantification and qualification is imperative.