Korrelation zytologischer und histologischer Befunde bei uterinen Sarkomen*

Zusammenfassung

Es wird über Erstsymptome und -befunde von insgesamt 55 Patientinnen mit primären uterinen Sarkomen berichtet. Dabei wird versucht, einerseits den Wert zytologischer Befunde im Rahmen der Gesamtdiagnostik einzuschätzen und andererseits morphologische Vergleiche zytologischer Befunde untereinander und mit den vorliegenden histologischen Präparaten anzustellen. Dies war nur in 9 Fällen möglich, da nur hier zyrologische Befunde vorlagen, die nachgemustert werden konnten. Kein zytologisches Präparat wurde negativ beurteilt. In drei von neun Fällen gab der zytologische Befund den ersten Hinweis auf den Tumor. Eine sichere Zuordnung der zytologisch gefundenen Tumorzellen war primär nicht möglich. Im retrospektiven Vergleich ergab sich aber eine gute morphologische Übereinstimmung der zytologischen Präparate untereinander und mit den Zellelementen im histologischen Schnitt. Endgültige Kriterienkataloge, mit deren Hilfe eine bessere prospektive zytologische Ausage möglich wird, lassen sich durch Auswertung größerer Fallzahlen erstellen, die u. E. nur durch kooperative Studien an diesen relativ seltenen Tumoren erreichbar sind. Obwohl zytologisch auswertbares Zellmaterial von uterinen Sarkomen nicht in allen Fällen zu erwarten ist, halten wir die Zytodiagnostik auch hier für einen obligaten Bestandteil der Tumorsuche, zumal es keine Leitsymptome zur Erleichterung der Diagnose gibt und das vorausgehende Beschwerdebild relativ unspezifisch ist.

Abstract

Initial symptoms and findings in 55 patients with a primary uterine sarcoma are reported on. We attempt to assess the value of cytologie findings as part of total diagnostics and also to draw morphologic comparisons among the cytologie findings and with available histoIogic samples. This was only possible in 9 cases where cytologie findings were available and could be rescreened. No cytologie speeimen was evaluated as negative. In 3 of the 9 cases, cytologie screening provided the first symptom of tumour growth. At first a satisfying classification of tumour cells detected by cytology was not possible. Retrospectively a good morphologic correlation among cytologie samples and between these and cell elements in the histologic samples became evident. Final criteria catalogues that allow improved prospective cytologie data can only be set up by analysing greater numbersof cases in cooperative studies on these relatively rare tumours. Though cell material analysed by cytology cannot be expected in all uterine sarcoma cases, we think cytodiagnostics to be an obligatory part of tumour detection since there are no prineipal symptoms to facilitate diagnosis and preceding symptoms are relatively non-speeific.