Allgemein- und Viszeralchirurgie up2date 2008; 2(5): 317-329
DOI: 10.1055/s-2008-1038868
Notfallchirurgie

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Obere gastrointestinale Blutung

A. Rehders1 , A. Nilges1 , W. T. Knoefel1
  • 1Chirurgische Klinik, Universitätsklinikum Düsseldorf, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
11. September 2008 (online)

Obere gastrointestinale Blutungen sind das Leitsymptom einer Vielzahl von möglichen Differenzialdiagnosen, die noch immer mit einer erheblichen Mortalität einhergehen.

An erster Stelle der Diagnostik steht die Endoskopie, welche bei der überwiegenden Mehrzahl der Fälle therapeutisch eingesetzt werden kann. Bei therapierefraktären bzw. rezidivierenden Ulkusblutungen ist die Rolle der Chirurgie unbestritten. Notfalloperationen bei oberer gastrointestinaler Blutung gehen jedoch mit einem deutlich erhöhten Mortalitätsrisiko einher, sodass die Möglichkeit einer frühelektiven Operation in die Überlegungen mit einbezogen werden sollte.

Bei Blutungen, die im Zusammenhang mit komplexen pathogenetischen Prozessen stehen, stellt die Angiografie das entscheidende Diagnostikum dar. Dies gilt insbesondere für den Haemosuccus pancreaticus und die Hämobilie. Eine angiografische Blutstillung gelingt in den meisten Fällen und sollte zur Stabilisierung der Patienten eingesetzt werden. Aufgrund der ursächlichen Grundkrankheit ist jedoch für eine definitive Herdsanierung häufig eine chirurgische Intervention erforderlich.

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Univ.-Prof. Dr. med. W. T. Knoefel

Chirurgische Klinik, Universitätsklinikum Düsseldorf, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

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