Notfallmedizin up2date 2008; 3(1): 73-88
DOI: 10.1055/s-2008-1038355
Rettungsdienst

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Lufttransport mit Flächenflugzeugen

Jörg Braun, Alfred Reichert, Bernd Zimmer
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Publication Date:
28 February 2008 (online)

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Kernaussagen

  • Rückholflüge aus dem Ausland erfolgen aus medizinischen, ökonomischen oder sozialen Gründen. In Deutschland sind diese Leistungen durch die gesetzlichen Krankenversicherungen in der Regel nicht abgedeckt.

  • Ambulanzflüge zeichnen sich häufig durch hohe Komplexizität aus und verlangen neben fundiertem intensivmedizinischem Wissen und Können (Facharztstandard) hohe Improvisations- und Teamfähigkeit. Eingehende Kenntnisse in Flugphysiologie und den damit verbundenen Auswirkungen auf den Patienten sind zwingend erforderlich, um Gefahren durch physikalische Gesetzmäßigkeiten vom Patienten abwenden zu können.

  • Die apparative Ausstattung eines Ambulanzflugzeugs muss darauf ausgelegt sein, sämtliche notfallmedizinischen Maßnahmen durchführen und intensivmedizinische Maßnahmen und Monitoring bei Erwachsenen und Kindern fortführen zu können.

  • Eine weiterhin wachsende Tourismusbranche, die verstärkte Reisetätigkeit von Bürgern trotz relevanter Vorerkrankungen und eine steigende Zahl der Auslandsaufenthalte von Firmenmitarbeitern, zum Teil mit Familienangehörigen, lässt einen Anstieg von Rückholflügen für die Zukunft erwarten.

Literatur

Dr. Jörg Braun

Deutsche Rettungsflugwacht (DRF)

Rita-Maiburg-Straße 2

70794 Filderstadt

Phone: 07 11/70 07-24 00

Fax: 07 11/70 07-20 06

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