Zusammenfassung
Anhand von 24 Patientinnen mit Chorionepitheliom, die in einem Zeitraum von 10 Jahren
behandelt wurden, konnten Erfahrungen mit neuen Methoden der Diagnostik, Therapie
und Nachsorge gewonnen werden. Bei Berücksichtigung der Risikofaktoren ergab sich
eine Zuordnung von 11 Patientinnen zu einer Gruppe mit niedrigem Risiko, 13 wurden
als High-risk-Patientinnen eingestuft. Die Therapie war vorwiegend konservativ. Patientinnen
mit niedrigem Risiko erhielten Methotrexat als Monotherapie, bei hohem Risiko wurde
fall weise eine Kombinationsbehandlung bzw. Polychemotherapie mit weiteren zytostatischen
Substanzen durchgeführt. Neben dem klinischen Bild ist für die Beurteilung des Behandlungsergebnisses
und die Anzahl der notwendigen Kuren das Verfolgen der HCG-Kurven entscheidend. Voraussetzung
ist die Erfassung von spezifischem choriogenen Gonadotropin mittels Bestimmung von
HCG-β. Von den 11 Patientinnen aus der Low-risk-Gruppe sind alle gesund bzw. rezidivfrei,
aus der High-risk-Gruppe sind sechs gestorben. Von den insgesamt 24 Patientinnen mit
Trophoblasttumor sind derzeit 18 (75%) gesund bzw. rezidivfrei.
Abstract
Within 10 years 24 patients were treated for choriocarcinoma. Experience with new
methods of diagnosis, treatment and followup was gained. 11 patients were considered
to be in a low risk group and 13 patients were categorized as high risk patients.
The treatment was primarily conservative. Patients with low risk received single treatment
with methotrexate. In some cases in the high-risk group combination chemotherapy or
polychemotherapy was used. In addition to the clinical findings, the results of the
treatment are monitored with serial beta HCG determinations. Of the 11 patients in
the low-risk group all are well and free of recurrence. Of the high-risk group 6 patients
died. Of the total of 24 patients with choriocarcinoma 18 (75%) are well and free
of recurrence.