Abstract
With the help of questionnaires distributed among numerous practising paediatricians
in the South of Baden, an attempt was made to collect data on the incidence of neurological
anomalies in the development of babies, and their treatment by means of physiotherapy.
It was found that on the average 8% of the infants were subjected to physiotherapy.
Basing on an incidence of cerebral palsy amounting to 0.3-0.4%, this signifies that
95% of the children are being treated without any urgent indication. Hence, only such
physiotherapeutic means should be employed which are free from harmful side effects.
Zusammenfassung
Über eine Fragebogenaktion unter Beteiligung zahlreicher niedergelassener Kinderärzte
im südbadischen Raum wurde versucht, ein Bild über die Häufigkeit von entwicklungsneurologischen
Auffälligkeiten im Säuglingsalter und deren Behandlung durch Krankengymnastik zu gewinnen.
Es ergab sich dabei, daß durchschnittlich 8% der Säuglinge Physiotherapie erhielten.
Geht man von einer Häufigkeit der Zerebralparesen von 0,3%-0,4% aus, so bedeutet dies,
daß 95% der Kinder ohne dringende Indikation behandelt werden. Es sollten deshalb
nur solche krankengymnastische Methoden zur Anwendung kommen, die frei von schädigenden
Nebenwirkungen sind.