Klin Padiatr 1984; 196(6): 382-384
DOI: 10.1055/s-2008-1034101
KASUISTIKEN

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Angeborenes pilozytisches Astrozytom des Großhirns*

Congenital Pilocytic Astrocytoma of the CerebrumH.  Lüchtrath1 , S.  Kehr2
  • 1Pathologisches Institut Koblenz
  • 2Kinderklinik des Städtischen Krankenhauses Kemperhof, Koblenz
* Herrn Prof. Dr. W. Toussaint, Direktor der Kinderklinik des Städtischen Krankenhauses Koblenz, zum 60. Geburtstag.
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Publication History

Publication Date:
13 March 2008 (online)

Abstract

Case report about a 9 months old female infant, that died of an exorbitant large astrocytoma of the base of both hemispheres. The tumor was apparent 10 weeks after birth and considered to be connatal. It has been classified as a pilocytic form, which is very rare in this age. The origin has been discussed as dysontogenic.

Zusammenfassung

Bericht über ein basales Großhirnastrozytom, das zum Tode eines 9 Monate alten weiblichen Säuglings führte. Klinisch wurde der Tumor 10 Wochen nach der Geburt bereits in einem weit fortgeschrittenen Stadium manifest, so daß man ihn als angeboren ansehen mußte. Pathologischanatomisch handelte es sich um ein juveniles pilozytisches Astrozytom mit Zerstörung der Basis beider Hemisphären und der Nn. optici. Das Kind verstarb an einem riesigen Hydrozephalus. Angeborene reine Astrozytome des Großhirns sind außerordentlich selten. Der Tumor kann als dysontogenetische Bildung aufgefaßt werden.

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