Abstract
Possibilities of recognizing cerebral function disturbances in newborns as early as
the acute phase of the condition, and of prognosticating permanent brain damage are
described. Clinical findings such as lethargy or spasms in the second and third weeks
of life following hypoxia indicate severe function disturbances with poor prognosis.
In contrast, the same symptoms in the first week after a hypoxia or following a cerebral
hemorrhage are only of relatively slight prognostic significance. Metabolic parameters
such as lactate, hypoxanthine, CK-BB, and ammoniemia are elevated in the first few
hours and days after a perinatal hypoxia and correlate with the current disturbances
in the central nervous system. However, they are not indicative of a possible occurrence
of later brain damage. Cerebral sonography furnishes excellent information concerning
gross structural changes and cerebral hemorrhages. The extent of the hemorrhages,
classified in 4 stages, correlates well with the later development. Less severe functional
disturbances can also be identified by electroencephalography together with observation
of behavior (polygraphy). Here also, findings correlate well with the children's subsequent
development. The combination of sonographic findings and neurophysiological diagnosis
is at present the best source of information concerning the later occurrence of brain
damage.
Zusammenfassung
Die Möglichkeiten bei Neugeborenen bereits in der akuten Krankheitsphase funktionelle
zerebrale Störungen zu erkennen und prognostische Hinweise auf bleibende Zerebralschäden
zu erreichen, werden dargestellt. Klinische Befunde wie Lethargie oder Krampfanfälle
in der 2. und 3. Lebenswoche nach einer Hypoxie weisen auf schwere Funktionsstörungen
mit schlechter Prognose hin. Dagegen haben die gleichen Symptome in der 1. Woche nach
der Hypoxie oder nach einer Hirnblutung nur eine relativ geringe prognostische Bedeutung.
Metabolische Parameter wie Lactat, Hypoxanthin, CK-BB, Ammoniak im Blut sind in den
ersten Stunden und Tagen nach einer perinatalen Hypoxie erhöht und sind korreliert
zu den aktuellen Störungen im zentralen Nervensystem. Sie erlauben aber keine Aussage
über eine mögliche Entstehung von späteren Zerebralschäden. Die Sonographie des Schädels
liefert ausgezeichnete Informationen über grobe Strukturveränderungen und Hirnblutungen.
Das Ausmaß der Hirnblutungen, eingeteilt nach 4 Stadien, kann gut zu der späteren
Entwicklung korreliert werden. Elektroenzephalographische Untersuchungen zusammen
mit der Verhaltensbeobachtung (Polygraphie) erfassen auch leichtere Funktionsstörungen.
Auch hier besteht eine gute Korrelation zur späteren Entwicklung der Kinder. Aus der
Kombination von sonographischem Befund und neurophysiologischer Diagnostik ist z.Z.
die beste Information über das Auftreten von späteren Zerebralschäden zu erreichen.