Untersuchung der regionalen Frühsterblichkeit in bezug zu Sozial- und Krankenhausstruktur

Abstract

Detailed analysis of governmental mortality statistics yields information on regional differences in the care for preterm infants in West Germany. 68 % of newborn infants dying within the first 7 days of life are of low birth weight. In the 11 states, highest/lowest early neonatal mortality fell from 11.6/6.0 to 6.2/3.1 during the years 1978 to 1982. In the 31 administrative districts, a small negative correlation (r = - 0.37) exists for neonatal mortality and tax revenue. Increased regional mortality indicates diminished regionalization of perinatal care for preterm infants.

Zusammenfassung

Eine Aufschlüsselung der amtlichen Sterblichkeits-Statistik ergibt Informationen über Unterschiede der Frühgeborenen-Versorgung in verschiedenen Regionen der Bundesrepublik. 68% der in den ersten 7 Lebenstagen gestorbenen Säuglingen haben ein Geburtsgewicht unter 2 500 g. Die maximale/minimale Frühsterblichkeit der Bundesländer sank von 1978 bis 1982 von 11,6/6,0 auf 6,2/3,1 pro 1 000 Lebendgeborene. In den 31 Regierungsbezirken besteht eine sehwach negative Korrelation (r = - 0,37) zwischen Frühstcrbtichkeit und Realsteuerkraft. Regional erhöhte Frühsterblichkeit deutet auf eine verminderte Bereitschaft hin, Frühgeborene in spezialisierten Perinatalzentren zu versorgen.