Klin Padiatr 1985; 197(2): 111-115
DOI: 10.1055/s-2008-1033939
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Zentraler Venenkatheterismus - Erfahrung in der neonatalen Intensivmedizin, gestützt auf rasterelektronenmikroskopische Untersuchung an Silastic-Kathetern

Central Venous Catheterisation - Experience in Neonatal Intensiv Care Based on Scanning Electron Microscopic examinationJ.  Kerstan*1 , W.  Lenz2 , S.  El-Hamid1
  • 1Städtische Kinderklinik Hildesheim
  • 2Path. Inst. Universität Düsseldorf
* Herrn Prof. Dr. J. Stoermer zum 60. Geburtstag gewidmet
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Publication History

Publication Date:
13 March 2008 (online)

Abstract

This article deals with the use of 56 silastic-catheters in the intensive care of premature and new-born with mean weights of 1550 g according to the Shaw-method. The clinical use with regard to early and late complications was studied by means of scanning electron microscopy of 11 catheters. The results were compared with the complications associated with PVC-catheters. The silastic-catheters has the following advantages: over a longer period it does not lose its mechanical properties, it is athrombogenic and has only few complications regarding infection and thrombosis. Local reactions cannot, however be eliminated. We can extend the use of silastic-catheters by giving blood, drugs and by taking blood samples, by this way intensive care of the new-born is less stressful.

Zusammenfassung

Es wird über die Erfahrungen anhand von 56 zentralvenösen Silastic-Kathetern bei intensivgepflegten Früh- und Neugebo-renen mit einem mittleren Geburtsgewicht von 1550 g nach der Shaw-Methode berichtet. Der klinischen Verwendbarkeit im Hinblick auf Früh- und Spätkomplikationen werden Untersuchungsergebnisse bei 11 rasterelektronenmikroskopisch untersuchten Kathetern gegenübergestellt und mit den in der Literatur beschriebenen Befunden bei PVC-Kathetern verglichen. Sowohl die mechanische Belastbarkeit als auch die Anwendbarkeit bei niedrigstem Geburtsgewicht und eine lange Verweildauer bilden die Vorteile des Silastic-Katheters, wenn auch das Auftreten von lokal entzündlichen Problemen nicht ganz verhindert werden konnte. Rasterelektronenmikroskopisch verhält sich das Silastic-Material im Gegensatz zu PVC reaktionsarm und athrombogen und trägt somit zur geringen Komplikationsrate im Hinblick auf Infektionen und Thrombenbildung bei. Durch die erweiterte Anwendung in Form von Medikamentengabe, Blutentnahme und Verabfolgung von Bluttransfusionen ergibt sich ein Beitrag zur schonenden Intensivpflege.

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