Klin Padiatr 1986; 198(6): 457-460
DOI: 10.1055/s-2008-1033907
ORIGINALARBEITEN

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Erfahrungen mit der transkutanen pO2-Messung (tcpO2-Messung) beim Transport beatmeter Früh- und Neugeborener

Experience with Transcutaneous pO2 Measurement During Transportation of Premature and Newborn Infants with Artifical RespirationTh.  Genz1 , S.  Genz , J. G. Schöber2 , K.  Bühlmeyer1
  • 1Kinderklinik im Deutschen Herzzentrum München
  • 2Kinderkrankenhaus an der Lachnerstraße, München
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
13. März 2008 (online)

Abstract

In 55 high-risk neonates of different birth-weight and gestational age, transcutaneous pO2 (tcpO2) was continuously monitored during transports from the Obstetric Units to the Neonatal Intensive Care Units.

We were able to demonstrate that the need for oxygen was overestimated in most of the children and thus FiO2 could be reduced in nearly all cases.

In this way, FiO2 can be adapted to the real need of the children and
1) hypoxemias can be avoided as far as possible
2) frequency and duration of hyperoxemias can be reduced.

Moreover, valuable knowledge about further management of mechanical ventilation may be obtained.

Complications, as e.g. obstruction of endotracheal tube, are more rapidly recognized than by ECG-monitoring alone.

Zusammenfassung

Bei 55 beatmeten Risiko-Neugeborenen verschiedener Gewichts- und Gestationsatterklassen, die mit dem Münchner Neugeborenen-Notarzt-Dienst aus den Geburts- in Kinderkliniken verlegt wurden, wurde bereits während der Transporte der transkutane pO2 kontinuierlich gemessen.

Dabei konnten wir zeigen, daß der Sauerstoffbedarf bei den meisten Kindern zunächst überschätzt wurde und dementsprechend bereits während der Fahrt, zum Teil drastisch, reduziert werden konnte.

So kann der FiO2 dem tatsächlichen Bedarf des Kindes angepaßt und
1. hypoxische Zustände so weit wie möglich vermieden
2. hyperoxische Zustände nach Häufigkeit und Dauer vermindert werden.

Darüber hinaus können dem weiterbehandelnden Pädiater wertvolle Daten bezüglich der weiteren Beatmung an die Hand gegeben werden.

Komplikationen, wie z.B. Tubusobstruktionen, können rascher als mit EKG-Monitoring allein erfaßt werden.

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