Abstract
The diagnostic value of histamine liberation from basophile granulocytes (BST) was
investigated in asthmatic children with house dust, house dust mite or moulds allergy.
BST corresponded at about 80 % to skin prick test (PRICK) and radio-allergo-sorbens
test (RAST) in 178 patients. The relevance of the results of BST, PRICK and RAST for
the athmatic symptoms was proved by bronchial provocation in 77 children. BST corresponded
clearly better to the inhalation test than PRICK and RAST. Correspondence of BST in
house dust mite allergy amounted to 94 %, in house dust allergy to 100 %, and in moulds
allergy to 77 %. Overall correspondence of BST was 92 %. Even when RAST and PRICK
showed different results correspondence of BST attained 91 %. In cases with identical
results of BST, PRICK and RAST the bronchial provocation test corresponded in 98 %.
It is concluded, that if history fits to BST, RAST and PRICK bronchial provocation
is no longer essential for the diagnosis of relevant allergens in perennial childhood
asthma. This seems to hold also in cases of house dust or house dust mite allergy,
where the result of PRICK or RAST is different. Especially in childhood the use of
BST in the diagnostic procedure provides the following advantages: risks of bronchial
provocation and the necessary hospitalisation can be avoided, cooperation of the patient
is not needed, and costs can be reduced.
Zusammenfassung
Die Wertigkeit des Basophilenstimulationstestes (BST) bei Verdacht auf Hausstaub-,
Hausstaubmilben- oder Schimmelpilzallergie wurde untersucht. Bei insgesamt 178 Fällen
fand sich eine ca. 80%ige Übereinstimmung des Basophilenstimulationstestes mit dem
Radioallergosorbenstest (RAST) und dem Hautpricktest (PRICK). Bei Vergleich der 3
Methoden mit den Ergebnissen der bronchialen Provokation in 77 Fällen zeigte sich
für alle 3 Allergengruppen eine überlegene Zuverlässigkeit des BST gegenüber PRICK
und RAST. Die Übereinstimmung des BST mit dem Ergebnis der bronchialen Provokation
betrug bei Allergie gegen Hausstaubmilben 94 %, bei Hausstaub 100 %, bei Schimmelpilzen
77 % und für die Gesamtgruppe 92 %. Auch bei gegensätzlichen Ergebnissen von RAST
und PRICK erreichte der BST noch eine Übereinstimmung von 91 % mit der bronchialen
Provokation, während bei Übereinstimmung von allen 3 Tests die Treffsicherheit bei
98 % lag. Es wird gefolgert, daß zumindest in den Fällen, wo BST, RAST und PRICK mit
der Anamnese übereinstimmen, auf eine bronchiale Provokation verzichtet werden kann.
Dieses Vorgehen erscheint auch möglich, wenn bei Hausstaub- oder Hausstaubmilbenallergie
der RAST oder der PRICK von den übrigen Befunden abweicht. Insbesondere im Kindesalter
bietet die Einbeziehung des BST in das diagnostische Vorgehen folgende Vorteile: Der
BST ist weitgehend unabhängig von der Kooperation des Patienten, das Risiko der bronchialen
Provokation und die deshalb notwendige Hospitalisierung des Kindes können vermieden
werden, letztendlich ist so ein Beitrag zur Kostendämpfung möglich.