Abstract
Over 24 months in a Neonatal Intensive Care Unit 118 electrocardiograms were recorded
in the first three days of life. 12 preterm and term newborns had a corrected QT-time-prolongation
over 0,44 s. Measurement of the ionized calcium level in these children revealed hypocalcemia
in only four as a reason for QT-time-prolongation. One child had hypokalemia, one
child suffered from accidental Bupivacain injection. In the other six children no
known reasons for QT-time-prolongation could be found. The QT-time-prolongation persisted
for a maximum of three months, no inherited QT-syndrome existed. We discuss a correlation
of these transitory QT-time-prolongation with asphyxia which preexisted in all six
children. Influences on catecholamine receptors of myocardium or changes in central
sympathicotonus may be assumed.
Zusammenfassung
Innerhalb von 27 Monaten wurden bei Früh- und Neugeborenen einer Kinderintensivstation
118 Elektrokardiogramme während der ersten drei Lebenstage abgeleitet. Dabei wiesen
zwölf Kinder eine verlängerte, frequenzkorrigierte QT-Zeit von über 0,44 s auf. Die
Messung des ionisierten Calcium bei diesen zwölf Kindern zeigte, daß nur bei vier
Kindern eine Hypocalcämie die QT-Zeit-Verlängerung erklärte. Bei einem Kind lag eine
Hypokaliämie vor, bei einem Kind eine Intoxikation mit dem Lokalanästhetikum Bupivacain.
Die restlichen Kinder wiesen keine Ursache für die QT-Zeit-Verlängerung auf. Die Verlängerung
der QT-Zeit persistierte für maximal drei Monate. Es wird ein Zusammenhang mit der
bei allen sechs Kindern nachweisbaren peripartalen Asphyxie diskutiert. Möglich ist
neben einer Beeinflussung myokardialer Katecholaminrezeptoren eine Veränderung des
zentralen Sympathicotonus.