Rofo 1991; 154(1): 96-105
DOI: 10.1055/s-2008-1033091
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

MRT–Untersuchungen im Ganzkörperbereich – Ergebnisse der „Multicenterstudie zur Evaluierung der Kernspintomographie”

Whole Body MR examinations – Results of multicenter study for the assessment of magnetic resonance imagingA. Oberstein1 , M. Meves2 , S. Bockenheimer2 , D. Schlaps3
  • 1Institut für Klinische Strahlenkunde, Mainz,
  • 2Krankenhaus Nordwest, Frankfurt, und
  • 3Industrieanlagen Betriebsgesellschaft, Ottobrunn
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
20. März 2008 (online)

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Zusammenfassung

Eine bundesweit durchgeführte Multicenterstudie sollte den gegenwärtigen Einsatz und die Wertigkeit der Magnetresonanztomographie im Kontext klinischer, bildgebender Diagnostik auf der Basis von Routineuntersuchungen darstellen. Dabei zeigte es sich, daß die Untersuchungen des Gehirns und der Wirbelsäule im Vordergrund der gestellten Indikationen stehen. Für bestimmte Fragestellungen im Ganzkörperbereich, insbesondere bei Erkrankungen der Extremitäten, Erkrankungen im kleinen Becken und der Leber, kann die MRT sehr gute Treffsicherheiten liefern. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen aber auch, daß es gegenwärtig methodische und technische Beschränkungen gibt. Die hohen Treffsicherheiten konnten nur erreicht werden, wenn ausreichende Vorinformationen in der Fragestellung vorlagen. Die vorliegenden technischen Limitierungen zeigten sich unter anderem im häufigen Auftreten von Artefakten. Die Ergebnisse zeigen zwar, daß die MRT auf dem bisherigen Stand der Technologie im Ganzkörperbereich nur in bestimmten Fällen zusätzliche Informationen erbringen kann. Sie belegen aber auch die Entwicklungsdynamik der MRT auf diesem Sektor, so daß auch hier eine Substitution anderer konventioneller Diagnoseverfahren zu erwarten ist.

Summary

In a nation–wide multicentre study, the use of Mill was examined in its clinical context and in relation to other imaging methods and as a routine examination. It was found that examinations of the brain and spine were predominant. MRI is accurate for certain problems affecting the extremities, the pelvis and the liver. The findings also show that there are still technical limitations. A high degree of accuracy can only be obtained if there is adequate information concerning individual problems. Technical limitations include the frequent appearance of artifacts. In its present state, MRI can only supply additional information, concerning the trunk only, in certain situations. The study also outlines the development of MRI and the role of other conventional diagnostic procedures.