Klin Padiatr 1987; 199(5): 336-342
DOI: 10.1055/s-2008-1026815
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Hypoxic Ischaemic Encephalopathy: Correlation between Ultrasound and Computed Tomography

Hypoxisch-ischämische Enzephalopathie: Korrelation zwischen Ultraschall und ComputertomographieE.  Mühler , F.  Kotlarek
  • Abteilung Kinderheilkunde der RWTH Aachen
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
13. März 2008 (online)

Abstract

Hypoxic ischaemic encephalopathy (HIE) is a major cause of motor and mental retardation. There is no doubt that the haemorrhagic form of HIE can be detected by cerebral sonography, but it is of great interest to recognize nonhaemorrhagic HIE as well. We demonstrate the follow-up of three patients with different types of non-haemorrhagic HIE: Periventricular leukomalacia in a critical ill premature infant 35 weeks gestational age, multicystic encephalopathy in a term newborn with severe perinatal asphyxia and circumscript ischaemic leukomalacia in a five month old infant with near miss event for sudden infant death.

Correlation between ultrasound and computed tomography proved that non-haemorrhagic HIE produces global or circumscript high echogenicity in the first week after the hypoxic event whereas computed tomography shows pathologic hypodensity in the same areas.

Cerebral sonography is a very helpful and harmless method for the difficult diagnosis HIE.

In the case of periventricular leukomalacia, CT scan gives no further information and can be avoided. Concerning HIE of term newborns and small infants, CT scan remains necessary, to evaluate the extension of cerebral injury.

Zusammenfassung

Während intrazerebrale Blutungen mittels Sonographie sicher diagnostiziert werden können, besteht noch Unklarheit darüber, ob diese Methode auch bei ischämischen Läsionen eine zuverlässige Aussage erlaubt.

Exemplarisch berichten wir über drei Kinder mit unterschiedlichen Formen einer hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie (HIE), bei denen sonographische und computertomographische Befunde korreliert wurden.

Bei zwei Kindern entwickelte sich aufgrund einer schweren perinatalen Asphyxie eine periventrikuläre Leukomalazie (Frühgeborenes der 35. SSW) bzw. eine multizystische Enzephalomalazie (reifes Neugeborenes), im dritten Fall führte ein ,,Near Miss Event for Sudden Infant Death" bei einem fünf Monate alten Säugling zu ausgedehnten subkortikalen Nekrosen im frontalen und parietookzipitalen Marklager.

Durch Gegenüberstellung beider Untersuchungsmethoden kann gezeigt werden, daß hypoxische Läsionen auch sonographisch erfaßt werden können. Sie imponieren in der Frühphase als hochechogene Bezirke, im Computertomogramm finden sich entsprechend hypodense Areale. Im weiteren Verlauf können kleinzystische Defekte sonographisch gut dargestellt werden. Die Schädelsonographie ist somit eine sehr hilfreiche und schonende diagnostische Methode zur Beurteilung hypoxisch-ischämischer Hirnläsionen.

Computertomographische Untersuchungen sind bei der periventrikulären Leukomalazie des Frühgeborenen nicht notwendig, da die Veränderungen sonographisch mindestens ebenso gut erfaßt werden können.

Hypoxisch-ischämische Enzephalopathien bei reifen Neugeborenen und Säuglingen bedürfen jedoch einer zusätzlichen CT-Untersuchung, um die Ausdehnung der Hirnschädigung in der Peripherie beurteilen zu können.

    >