Laryngorhinootologie 2007; 86(12): 838-839
DOI: 10.1055/s-2007-998844
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Nasennebenhöhlen-Chirurgie - Ergebnisse durch Aspirin-Intoleranz nicht beeinflusst

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Publikationsdatum:
22. November 2007 (online)

 

Etwa 0,6-2,5% der Bevölkerung haben eine Aspirin-Intoleranz. Die Betroffenen zeigen sowohl auf Aspirin (ASA) als auch auf nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente eine erhöhte Sensitivität und eine entzündliche Reaktion und leiden häufig unter chronischer Rhinosinusitis (CRS). J. L. Robinson et al. untersuchten, ob sich die Ergebnisse einer CRS-Behandlung mittels Nasennebenhöhlen-Chirurgie bei Patienten mit und ohne Aspirin-Intoleranz mittel- und langfristig unterscheiden. Laryngoscope 2007; 117: 825-830

An der prospektiven Studie der Oregon Health and Science University, USA, nahmen 19 Patienten mit und 104 Patienten ohne ASA-Intoleranz teil. Dabei waren bei den Patienten mit ASA-Intoleranz präoperativ sowohl bei der Computertomografie (p < 0,0001) als auch bei der Endoskopie (p < 0,0001) signifikant schlechtere Befunde festzustellen. Bei diesen Patienten wurden häufiger eine nasale Polyposis (p < 0,0001) und eine Asthmaerkrankung (p < 0,002) diagnostiziert, was in Kombination mit der vorhandenen ASA-Intoleranz als Samters-Trias bezeichnet wird.

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