Zusammenfassung
Bei 86 Patienten mit sensorineuralen Schwerhörigkeiten wurde überprüft, ob Meßergebnisse, die mit gebräuchlichen audiometrischen Verfahren ermittelt wurden, auch mit der vom Patienten subjektiv empfundenen Höreinbuße korrelieren, die durch einen speziellen Fragebogen ermittelt wurde. Dazu wurden gemittelte Hörverluste des Reintonaudiogramms mit den Ergebnissen des von v. Wedel und Tegtmeier entwickelten Fragebogens zur Erfassung des „Social Hearing Handicap Index” verglichen. Es zeigt sich, dass bei pankoch-leären Innenohrschwerhörigkeiten eine gute Übereinstimmung zwischen den SHHI-Werten und dem gemittelten Hörverlust bei den Frequenzen 0,5, 1 und 2 kHz besteht, wohingegen bei Patienten mit basokochleären Innenohrschäden eine Einschätzung des sozialen Hörhandicaps mit Hilfe des Reintonaudiogramms nicht möglich ist. Auch eine Erweiterung des für die Mittelwertbildung des Hörverlustes herangezogenen Frequenzbereiches bringt keine Verbesserung der Korrelation.
Summary
In 86 patients with sensorineural hearing loss we chekked if the measuring results obtained by conventional audiometric procedures correlate with the subjective impression of hard hearing ascertained via a special questionaire. For this purpose we compared the average hearing loss (500, 1000, 2000 Hz) of the puretone audiogram with the results obtained via the questionnaire developed by v. Wedel and Tegtmeier for assessing the social hearing handicap (SHH). We can see that there is good correlation between the SHH index values and the average hearing loss with frequencies of 0,5, 1,2 kHz in pancochlear perception hearing loss, whereas in patients with basocochlear perception hearing loss the SHHI cannot be calculated with the help of the puretone audiogram, nor will a widening of the frequency range up to 6 kHz lead to a better correlation between the average hearing loss and SHHI.
