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DOI: 10.1055/s-2007-998596
Kernspintomographie: Eine neue bildgebende Diagnostik im Bereich des Felsenbeins und Kleinhirnbrückenwinkels*
NMRI: A new Tool in the Diagnosis of the Petrous Bone and the Cerebello-Pontine Angle Pathology * Herrn Prof. Dr. D. Plester zum 65. GeburtstagAuszugsweise vorgetragen auf der 56. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals- chirurgie, Berlin 1985Publication History
Publication Date:
29 February 2008 (online)

Zusammenfassung
Die Protonen-Kernspintomographie (KST), auch Magnetic Resonance Imaging (MRI) genannt, ist ein neues bildgebendes Verfahren, mit dem es gelingt, Schnittbilder des Felsenbeines in allen drei Raumebenen anzufertigen. Im Gegensatz zur Computertomographie (CT) ist sie in der Lage, frei von Knochenartefakten die feinen Strukturen des Innenohrs und des Kleinhirnbrückenwinkels überlagerungsfrei und maßstabsgetreu darzustellen. Entzündliche Veränderungen und tumoröse Prozesse der Region werden wegen des exzellenten Gewebekontrastes sehr sensibel erfaßt. Die MRI ist der CT in der Darstellung von knöchernen Destruktionen jedoch unterlegen, was ihren Einsatz als Methode der ersten Wahl z. B. bei der Diagnostik von Glomustumoren einschränkt. Die Anwendung von speziellen Oberflächenspulen ermöglicht es, verbunden mit dünner Schichtung und Gradienten-Zoom-Technik, hochauflösende Bilder zu erstellen, die die Qualität moderner CT-Aufnahmen erreichen. Hierdurch und durch die Gabe eines speziellen MR-Kontrastmittels (Gadolinium-DTPA) ergeben sich neue Perspektiven besonders für die Diagnostik kleiner Akustikusneurinome.
Summary
Nuclear magnetic resonance imaging (NMRI) is a new technique enabling three dimenstional scanning of the petrous bone without ionizing radiation. Contrary to computertomography NMRI enables visualization of the structures of the inner ear and the cerebello-pontine angle without masking by overprojecting bony structures. The resolution of inflammatory processes and tumors is excellent. NMRI is inferior to CT in demonstrating bony destruction, and is therefore not so effective in the evaluation of glomus tumours. The use of surface coils in combination with a special gradient-zoom-technique allows high resolution imaging. This and Gadolinium-DTPA for enhancement opens new perspectives in the diagnosis of small acoustic neuromas.