Laryngorhinootologie 1988; 67(9): 457-459
DOI: 10.1055/s-2007-998540
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Möglichkeiten der Quantifizierung des vestibulären Schwindels

A Method for the Quantification of VertigoK.-F. Hamann*
  • Universitäts-HNO-Klinik und Poliklinik rechts der Isar (TU) München (Direktor: Prof. Dr. W. Schwab)
* Vortrag auf der 38. Tagung der Münchner Oto-Rhino-Laryngologischen Gesellschaft, 5./6.12.1987
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Publication Date:
29 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Das Problem der Quantifizierung des vestibulären Schwindels ist bis heute ungelöst. Hier wird der Vorschlag gemacht, mit der quantitativen Bestimmung von Phänomenen der visuellen Orientierung, an denen das vestibuläre System beteiligt ist, eine Einstufung des Schwindels vorzunehmen. Zum einen kann dazu die Bestimmung der visuellen subjektiven Vertikale dienen, zum anderen die Bestimmung der Geradeausprojektion. Beim letztgenannten Verfahren erhält der Patient die Aufforderung, im Dunkeln einen Lichtpunkt auf das subjektive Geradeaus vor ihm einzustellen. Erste Untersuchungen an Patienten haben erstaunliche Korrelationen zwischen der subjektiven Einstufung des Schwindelgrades mit der Abweichung der Geradeausprojektion ergeben.

Summary

The problem of the quantification of vertigo is still unsolved. In this article, two methods in the field of visual orientation in which the vestibular system is involved, are proposed. The visual subjective vertical allows to determine the degree of deviations, which is augmented in acute vestibular lesions. - The degree of deviation correlates well with the subjective intensity of vertigo. Both methods seem to be useful in the quantification of subjective vestibular complaints.

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