Laryngorhinootologie 1988; 67(8): 412-415
DOI: 10.1055/s-2007-998530
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Veränderungen der Hör- und Unbehaglichkeitsschwellen bei Patienten mit der Innenohrprothese nach Clark/Nucleus*

Changes of Threshold Level and Comfortable Level in Patients Using the Clark/Nucleus Cochlear ImplantR. D. Battmer, E. Lehnhardt, R. Laszig
  • Hals-Nasen-Ohrenklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (Direktor: Professor Dr. Dr. E. Lehnhardt)
* Auszugsweise vorgetragen auf dem Donausymposium 14.-19.9.1986 in Düsseldorf
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Publication Date:
29 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Die Innenohrprothese nach Clark/Nucleus ermöglicht eine individuelle Anpassung sowohl der Tonhöhe als auch der Lautheit. Die Lautstärke korreliert mit dem Reizstrom und wird deshalb mittels der Stromamplitude geregelt. In besonderen Fällen bedarf es jedoch spezieller Maßnahmen, um eine Lautstärkenanpassung zu optimieren; dazu verfügt das Nucleus System über zwei weitere Möglichkeiten: den Reizmodus und die Pulsbreite. Anhand von 3 Beispielen werden Kombinationen der verschiedenen Lautstärkeregelungen dargestellt, um mit möglichst geringen Stromstärken optimale Anpassung zu erreichen. Ferner wurden die Daten der Hör- und Unbehaglichkeitsschwellen über ca. 2 Jahre statistisch ausgewertet. Sie änderten sich nur wenig - für uns ein Anhaltspunkt, dass die elektrische Reizung - zumindest über diesen Zeitraum - nicht zu einer faßbaren Schädigung der verbliebenen Hörnervenfasern geführt hat.

Summary

The Nucleus 22-electrode cochlear implant should be fitted individually for both pitch and loudness. Loudness is related to the charge delivered, and is usually controlled by current amplitude. In special cases the loudness may be influenced by stimulation mode and pulse width. 3 examples demonstrate optimal fitting with low current intensities, using these possibilities. In addition the threshold level and comfortable level date were analysed over a 2-year period. No significant changes were found, indicating that electrical stimulation caused no damage to the remaining auditory nerve fibres.

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