Laryngorhinootologie 1990; 69(11): 581-585
DOI: 10.1055/s-2007-998257
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Die konservative Korrektur angeborener Formanomalien der Ohrmuschel*

Conservative Treatment of Congenital Deformities of the AuricleM. Bernal-Sprekelsen1 , F. J. Krummel2
  • 1HNO-Universitäts-Klinik Bochum, St. Elisabeth-Hospital (Direktor: Prof. Dr. H. Hildmann)
  • 2HNO-Praxis, Wiesbaden-Biebrich
* Auszugsweise vorgetragen auf der 57. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für HNO-, Kopf- und Hals-Chirurgie, 11.-15. Mai 1986, Würzburg.
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Publication Date:
29 February 2008 (online)

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Zusammenfassung

Es werden Formanomalien der Ohrmuschel und deren Korrektur durch Verbände vorgestellt. Dabei wurde in den ersten drei Lebenstagen ein die Deformität leicht überkorrigierender Ohrverband aus vorgefertigten Formen, zunächst mit Zahnabdruckmasse, später mit Knochenwachs, und zusätzlichen Pflasterstreifen angepaßt, um die normale Anatomie der Ohrmuschel über einen Zeitraum von ca. zwei Wochen aufrechtzuerhalten. 43 Ohrmuscheldeformitäten von 31 Kindern konnten ästhetisch zufriedenstellend und dauerhaft korrigiert werden. Ein späterer plastischer Eingriff erübrigte sich. Die möglichen Ursachen der Verformungen werden diskutiert und die theoretischen Grundlagen der Ohrmuschelplastizität erläutert.

Summary

Congenital deformities of the shape of the auricle may be corrected with a nonsurgical procedure by means of temporary splinting with dental material and surgical tapes (steri-strips) as reported elsewhere (4, 19). If the dressing was performed during the first three days of life the aesthetic results achieved (figures 1 a, b and 3 a-c) were persistent and made a posterior surgical correction unnecessary. The elasticity of the ear cartilage seems to be related to the levels of estrone and estradiol.