Laryngorhinootologie 1990; 69(3): 161-162
DOI: 10.1055/s-2007-998166
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Wird der Ösophagusfremdkörper heute noch unterschätzt?*

Is the Oesophageal Foreign Body Still Being Underestimated?M. Arnhold-Schneider
  • Universitäts-Hals-Nasen-Ohrenklinik Ulm (Direktor: Prof. Dr. R. Pfalz)
* Vorgetragen auf der 93. Jahrestagung der Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte, Dortmund, 14.-15.4. 1989.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
29. Februar 2008 (online)

Zusammenfassung

Ausgehend von dem Fall eines verschluckten Glassplitters, in dem der Patient anfangs einer Endoskopie nicht zustimmte und erst mit dem Auftreten der Komplikation die Diagnose einer Speiseröhrenwandperforation gestellt werden konnte, werden die Gründe einer auch heute noch bestehenden, möglicherweise aber auch trotz aller Fortschritte der Medizin wiedereingetretenen Unterschätzung von Ösophagusfremdkörpern dargelegt. In ihrer Komplexität können sie sich letztlich als medikolegales Problem erweisen.

Summary

The reasons for underestimating oesophageal foreign bodies even today, and possibly persisting despite all advances in medicine, are illustrated by the case of a swallowed glass splinter in which the patient initially did not agree to endoscopy and in which the diagnosis of oesophageal wall perforation could be made only with the occurrence of the complication. Ultimately, oesophageal foreign bodies may in their complexity become a medicolegal problem.