Laryngorhinootologie 1996; 75(11): 700-702
DOI: 10.1055/s-2007-997661
WIE ICH ES MACHE

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Mikro-Laserchirurgie bei Nasopharynx-Tumoren über Umlenkspiegel

Erfahrungsbericht über eine verbesserte TechnikMicrolasersurgery in Nasopharyngeal Tumors. Experiences with a Refined TechniqueW. Heher
  • Hals-Nasen-Ohrenabteilung am Allgemeinen Krankenhaus Barmbek in Hamburg (Chefarzt: Prof. Dr. D. Collo)
Further Information

Publication History

Publication Date:
29 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Hintergrund: Bei der Mikrochirurgie des Nasopharynx mit dem C02-Laser ist die Verwendung von Umlenkspiegeln erforderlich. Die dabei auftretenden Probleme mit Beleuchtung, Übersicht, Aufwand an Zeit und Personal sollen reduziert werden. Methode: Ein neuer Stahlspiegel mit Mikro-Politur wird von einem flexiblen Spannarm in Position gehalten und erlaubt dem Operateur bimanuelles mikro-laserchirurgisches Arbeiten im Nasopharynx unter wesentlich verbesserten Sicht- und Beleuchtungsverhältnissen. Ergebnisse: Das Konzept wurde bei vier Patienten in insgesamt 24 Sitzungen problemlos eingesetzt, zwei Patienten mit einem metastasierenden Nasopharynxkarzinom, ein Patient mit einem Oro-Naso-pharynx-Karzinom und ein Patient mit einem verrukösen Karzinom der Gaumensegel-Rückseite. Die schlechte Prognose der metastasierenden Karzinome änderte sich dadurch nicht. Die Lebensqualität wurde wesentlich verbessert. Die Eingriffe erfolgten überwiegend im Rahmen einer Tagesaufnahme. Der Patient mit dem verrukösen Karzinom ist seit 14 Monaten ohne Rezidiv. Schlußfolgerungen: Das Konzept trägt zu einer größeren Sicherheit in der Mikro-Chirurgie des Nasopharynx mit dem C02-Laser unter verbesserten Sichtverhältnissen bei. Ein rasches Arbeiten wird ermöglicht.

Summary

Background: Microsurgery of the nasopharynx by carbon dioxide laser requires operating with a steelreflector. The problems with light, view, time, and assistance should thus be reduced. Methods: A newly constructed micro-polished self-retained steelreflector allows the surgeon to operate with both hands under better light and viewing conditions. Results: The concept was practiced on four patients, two with metastatic nasopharyngeal cancer, one with metastatic oro-nasopharyngeal cancer, and one with a verrucous carcinoma at the dorsal soft palate, in 24 sessions without problems. The poor prognosis of the metastatic cancer did not change; however, the patients' quality of life improved considerably. Outpatient treatment was the rule. There has been no recurrence of the verrucous carcinoma at the dorsal soft palate for 14 months. Condusions: The concept increases reliability in microsurgery of the nasopharynx by carbon dioxide laser by providing improved light and viewing conditions, and allows fast operating.

    >