Zusammenfassung
Die beim Bungee-Springen auf den Kopf einwirkenden Beschleunigungskräfte unterscheiden
sich nach Art und Umfang deutlich von denen bei Karussell-, Looping- und Scooter-Fahrten.
Sie wirken überwiegend in der Vertikalebene, lediglich nach dem Abbremsen kann es
zu unkontrolliertem Nachschwingen in den unterschiedlichen Raumebenen kommen, wobei
in Einzelfällen auch stärkere Horizontalbeschleunigungen auf die Halswirbelsäule einwirken
können. Die Risiken für ein HWS-Trauma und für kochleo-vestibuläre Funktionsstörungen
sind beim Bungee-Springen nach unseren gegenwärtigen Kenntnissen jedoch geringer als
bei Karussell-, Looping- oder Scooter-Fahrten. Ein erhöhtes Risiko besteht grundsätzlich
für HWS- und Kreislaufkranke.
Summary
Acceleration forces in bungee jumping acting on the head are different in nature and
extent from those in merry-go-round, looping and scooter rides. They act mainly in
the vertical plane, horizontal accelerations may develop only during uncontrollable
vibrations in different directions after slowing down. According to our present knowledge
the risks for injuries of the cervical spine and functional disorders of the inner
ear in bungee jumping are lower than in merry-go-round, looping and scooter rides.
They seem to be enhanced, however, in individuals suffering from diseases of the cervical
spine and disorders of the heart and the blood circulation.
Schlüsselwörter
Bungee-Springen - HWS-Trauma - Kochleo-vestibuläre Störungen
Key words
Bungee jumping - Injury of the cervical spine - Disorders of the inner ear