Krankenhaushygiene up2date 2007; 2(4): 329-340
DOI: 10.1055/s-2007-995314
Nosokomiale Infektionen

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Prävention von Infektionen in Geburtshilfe und Gynäkologie

Ines  Kappstein
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Publication Date:
11 December 2007 (online)

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Kernaussagen

  • Die Erkenntnis der Übertragbarkeit des Kindbettfiebers vor der Entdeckung von Infektionserregern war das Resultat konsequenter epidemiologischer Beobachtungen und Schlussfolgerungen auf rationaler Ebene.

  • Die sog. Basis-Hygiene, also in erster Linie die Händehygiene, hat maßgeblich dazu beigetragen, die Häufigkeit des Kindbettfiebers zu reduzieren, und stellt auch heute noch in der Geburtshilfe die wichtigste Maßnahme zur Prävention von Erregerübertragungen auf Mutter und Kind dar.

  • Bei Infektionen der Mutter ist ihre gemeinsame Unterbringung mit dem Kind in einem Einzelzimmer die sicherste Maßnahme, eine Erregerübertragung auf andere Mütter und deren Neugeborene zu verhindern.

  • Zur Prävention von Erregerübertragungen bei der gemeinsamen Benutzung sanitärer Anlagen auf Wochenstationen ist eine sorgfältige (desinfizierende) Reinigung aller potenziellen Kontaktflächen nach jeder Benutzung erforderlich.

Literatur

Prof. Dr. med. Ines Kappstein

Kreiskliniken Traunstein/Trostberg GmbH

Cuno-Niggl-Straße 3
83278 Traunstein

Email: ines.kappstein@klinikum-traunstein.de