Zusammenfassung:
Anhand einer retrospektiven Studie an 89 Spielerinnen der Hallenhockeybundesliga,
werden Verletzungsmuster und -mechanismen aufgezeigt. Die Verletzungshäufigkeit beträgt
1,1 pro Spieler in einer Saison. Überwiegend handelt es sich um leichte Schädigungen,
vor allem Prellungen. Torhüter sind besonders gefährdet. Das Risiko im Spiel ist etwa
20fach höher als das im Training. 55 % aller Verletzungen finden sich an der unteren
Extremität, 39 % an der oberen und 5 % an Kopf und Rumpf. Die Hälfte der Läsionen
wird durch Ball oder Schläger verursacht, diese betreffen vor allem Hände und Finger.
Aus den Daten können Rückschlüsse auf Präventivmaßnahmen gezogen werden. Die Spieler
müssen durch bessere Ausrüstung, spezielles Training und Weiterentwicklung der Regeln
verstärkt geschützt werden.
Abstract
Frequency and mechanisms of injuries in women's indoor-hockey are evaluated in a retrospective
study of 89 players. Each athlet sustains 1.1 injury per season on the average. The
goalkeeper's risk is about three times as high as that of the outfield players. The
risk during match exceeds the risk during practice by a factor of 20. The most common
site of injury is the lower limb (55 %), 39 % are related to the upper limb, 5 % to
head and trunk. Half of the lesions are caused by ball and stick, they involve especially
hands and fingers. The facts allow to draw conclusions concerning preventive measures.
The players must be protected by better equipment, special exercises and further development
of the rules.