Zusammenfassung:
Durch die rhythmische neuromuskuläre Stimulation (RNS) nach Nasarov soll die Beweglichkeit
nach Aussagen des Entwicklers überdurchschnittlich gut entwickelt werden können. Diese
Hypothese wurde an einer Stichprobe von 112 gesunden Fitneßsportlern für die Brustmuskulatur
in einer dreiwöchigen Studie überprüft. Eine deutliche Überlegenheit im Vergleich
zur passiv-statischen Dehnung konnte nicht nachgewiesen werden. Bei der Differenzierung
in krafttrainierende und nicht-krafttrainierende Personen zeigte sich eine Abhängigkeit
des Dehnerfolges bei der statischen Dehnung in der Form, daß krafttrainierende Probanden
größere Beweglichkeitszuwächse erzielten. Die Zuwächse bei RNS stellten sich als krafttrainingsunabhängig
dar und lagen im Bereich der krafttrainierenden, statisch dehnenden Gruppe. Die Ergebnisse
werden auf die erhöhte Biosyntheserate nach Krafttraining, bzw. die exzentrischen
Belastungen bei der RNS zurückgeführt. Neben dem initiierten Muskelaufbau bewirkt
der Dehnreiz die Verlängerung der Muskulatur durch die Erhöhung der Sarkomerzahl.
Abstract
According to Nasarov an outstanding improvement of flexibility could be reached by
using the rhythmical neuromuscular stimulation (RNS). For proving this statement a
study with 112 healthy fitness sportsmen and women was performed for three weeks at
chest muscles. Overall, there was no clear advantage of RNS versus static stretch
shown. However, it exists a dependence of improving flexibility by static stretch
at simultaneous strength training. Persons who perform strength training obtain a
higher improvement in flexibility than others. Using RNS the results in reaching high
range of motions are independent of strength training and comparable to static stretch
at simultaneous strength training. The results were discussed by a higher rate of
biosynthesis induced by strength training respectively by the eccentric load of RNS.