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DOI: 10.1055/s-2007-992986
Idiopathische retinale juxtafoveale Teleangiektasien (IJRT) – eine Herausforderung?
Hintergrund: IJRT können in jeder Altersklasse seltene Ursache für einen Visusabfall sein. Reese beschrieb 1956 dilatierte, inkompetente Gefäße als IJRT. Abzugrenzen sind sekundäre Teleangiektasien nach z.B. venöser Thrombose, beim Diabetes mellitus etc. Anhand biomikroskopischer und fluoreszenzangiografischer Daten erfolgte 1982, update 1993, eine Klassifikation der IJRT durch Gass und Blodi. Anhand der Literatur soll eine kurze Übersicht über Klassifikation, diagnostische Kriterien und Behandlungsmöglichkeiten bei IJRT gegeben werden. Methoden: Darstellung klinischer und OCT-Befunde mit Definition der Stadien anhand der Literatur sowie eigene Fallbeispiele mit Therapieergebnissen im Verlauf von mehreren Monaten. Ergebnisse: Intravitreales Triamcinolon auch Bevacizumab führen in kleineren Fallserien zur kurzfristige Reduktionen vom IJRT-assoziierten Makulaödem. Bei assoziierter CNV kann die Kombination von PDT mit Triamcinolon oder Anti-VEGF intravitreal zu einer zeitlich begrenzten Deaktivierung der CNV führen. Die fokale thermische Laserkoagulation ist nur für Typ 1 IJRT empfehlenswert und führt nicht zu einer Funktionsverbesserung. Schlussfolgerungen: Pathogenese und zellbiologische Mechanismen bei den IJRT sind nicht vollständig geklärt, daher werden verschiedene Therapieansätze verfolgt. Aus den bisher vorliegenden Literaturangaben kann keine eindeutige Therapierichtlinie abgeleitet werden.