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DOI: 10.1055/s-2007-992259
Wasserstrahl-Liposuction zur Behandlung des Lipödems
Einleitung: Bisher war beim Lipödem, das durch symmetrische Vermehrung des Unterhautfettgewebes mit begleitendem Ödem gekennzeichnet ist, nur mit konservativen Behandlungsmaßnahmen in Form der komplexen physikalischen Entlastungstherapie eine Reduktion des Ödems und damit eine Reduktion der spannungsbedingten Beschwerden möglich. Neuerdings kann durch minimal chirurgische Therapie mittels Wasserstrahl-Liposuction in Lokalanästhesie die pathogenetisch entscheidende Fettvermehrung reduziert resp. beseitig werden. Patienten und Methode: An klinischen Beispielen wird die operative Technik der Wasserstrahl-Liposuction zur Behandlung von Lipödemen im unteren Extremitätenbereich demonstriert. Insgesamt wurden mit diesem Verfahren 15 Patienten behandelt und die Resultate ausgewertet. Ergebnisse: In 13 Fällen konnte eine signifikante Besserung der Beschwerdesymptomatik bei gleichzeitiger Körperkonturierung erzielt werden; in 2 Fällen war nur eine leichte Besserung der subjektiv empfundenen Schmerzen zu verzeichnen bei deutlicher Verminderung des Extremitätenumfangs. Schlussfolgerung: Durch die Kombination der konservativen mit der chirurgischen Behandlung ist eine bisher nicht gekannte Besserung der Beschwerden mit beeindruckender Zunahme der Lebensqualität möglich geworden. Darüber hinaus trägt die Kombination der beiden sich ergänzenden Behandlungsverfahren gesundheitsökonomisch erheblich zur Kostenreduktion bei. Entscheidend ist allerdings die Durchführung des Eingriffs in dafür spezialisierte Zentren mit moderner Technik.