Hebamme 2007; 20(3): 190-197
DOI: 10.1055/s-2007-991551
Schwangerschaft
Ultraschalldiagnostik
© Hippokrates Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Plädoyer für eine natürliche Geburtshilfe ohne Routine-Ultraschall

Kirsten Proppe
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Publication Date:
08 October 2007 (online)

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Seit einiger Zeit häufen sich die Werbekampagnen in Presse und Fernsehen für die neue Generation von strahlungsintensiveren Ultraschallgeräten. Angepriesen werden die neuen 3- und 4-D-Geräte, deren bessere Bildqualität Ärzte, Hebammen und Eltern faszinieren. Ein solches modernes Ultraschall-gerät kostet heute zwischen 120 000 und 180 000 Euro und man kann sich unschwer ausrechnen, dass sehr viele Anwendungen nötig sind, um die hohen Kosten wieder zu amortisieren.

Und so beobachten wir seit Jahren einen ständig wachsenden Einsatz von Ultraschall in der Schwangerschaft, ohne dass die Unschädlichkeit der Ultra-schallwellen je bewiesen werden konnte. Dabei sollte man einen solchen Nachweis wohl erwarten, bevor Ultraschallwellen bei ungeborenen Kindern routinemäßig angewendet werden.

Demzufolge nehmen unsere ungeborenen Kinder an einer der größten Langzeitstudien teil, deren Folgen noch gar nicht einzuschätzen sind, da die oft erst später auftretenden Schädigungen der Kinder gar nicht mit dem möglichen Auslöser Ultraschall in Verbindung gebracht werden.

Literatur

Anschrift der Autorin:

Kirsten Proppe

Dorfstr. 24 E

CH-3858 Hofstetten

Email: kaproppe@freesurf.ch