Ultraschall Med 2007; 28 - P_11_3
DOI: 10.1055/s-2007-989091

„Bubbles“ im Pforadersystem einmal anders

H Kinkel 1, G Hanenberg 1, W Barényi 1
  • 1Innere Medizin II, Krankenhaus Düren, Düren, Germany

Im Rahmen einer Routineultraschalluntersuchung zeigte sich bei einem Patienten mit bekanntem großzelligem follikulären Non-Hodgkin-Lymphom eine ausgeprägte Luftansammlung im Pfortadersystem. Der B-Bild-Befund zeigte eindrucksvoll die sich bewegenden „bubbles“ in den Portalvenenästen. Die weitere sonographische Untersuchung erbrachte als Ursache dieses Phänomens einen ausgedehnten Tumorprozess im Unterbauch mit Anschluss an das Darmlumen des Colon sigmoideum.

Im vorliegenden Poster soll exemplarisch gezeigt werden, dass durch eine Reduktion der Ultraschallpräsentation auf Standbilder ein solcher Informationsverlust entstehen kann, dass ein wesentlicher Vorteil der Sonographie im Vergleich zu ihren Konkurrenzverfahren, nämlich der Aspekt der Dynamik, abgeschnitten wird.

Schlussfolgerung: Bei den heutzutage unproblematisch und kostengünstig zur Verfügung stehenden Methoden bewegte Bilder darzustellen, sollte um dem dynamischen Verfahren des Ultraschalls gerecht werden zu können, eine Darstellung von Ultraschallbefunden bei wissenschaftlichen Zusammenkünften in der Regel als bewegtes Bild erfolgen.