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DOI: 10.1055/s-2007-988992
Charakteristika von subepithelialen Magentumoren im kontrastmittelverstärkten Ultraschall
Einleitung: Subepitheliale Tumoren des Magens werden meist durch Endosonographie, Ösophago-Gastro-Duodenoskopie und Computertomographie diagnostiziert. Gegenwärtig sollte das Verhalten derartiger Tumoren im kontrastmittelverstärkten Ultraschall untersucht werden.
Methodik: Patienten mit gastrointestinalen Stromatumoren (GIST, n=3) und Schwannom (n=1) wurden mit konventionellem und kontrastmittelverstärktem Ultraschall (Sonovue, Firma Bracco) untersucht. Die Patienten erhielten außerdem eine Ösophago-Gastro-Duodenoskopie, meist eine Endosonographie mit Punktion sowie eine Computertomographie. Nach Exzison wurden die Tumoren mit den bildgebenden Verfahren korreliert.
Ergebnisse: Die gemessenen Tumorgrößen korrelierten in allen Methoden gut mit den Abmessungen der OP-Präparate. Die GIST imponierten im B-Bild gemischt echogen und zeigten in der Kontrastmittelsonographie mit zunehmender Größe ausgedehntere, meist zentral gelegene, avaskuläre Anteile. Die GIST zeigten zudem ein langsames Auswaschphänomen sowie einen teils diffusen, teils irisblendenartigen Kontrastmittelverlauf von peripher nach zentral. In der farbkodierten Duplexsonographie ließen sich in der Tumorperipherie Gefäße nachweisen. Das untersuchte, deutlich kleinere Schwannom zeigte ein diffuses Anflutungsverhalten über spindelfömig-torquiert verlaufende Gefäße und sehr rasch ein ausgeprägtes washout-Phänomen.
Abb. 1: GIST des Magens
Schlussfolgerungen: Die Kontrastmittelsonographie eignet sich sehr gut zur Beurteilung der Vaskularisierung von gastrointestinalen Stromatumoren. Dies kann auch bei perkutanen sonographisch-gesteuerten Punktionen die Suche nach einem optimalen Biopsieareal zur Gewinnung von histologisch repräsentativem Material erleichtern.