Zielsetzung: Erfassung und Klassifizierung von Endoleaks im Vergleich zwischen der kontrastverstärkten
Sonographie und dem 64-Multidetektor CT in der postinterventionellen Kontrolle nach
abdominaler Aortenstentimplantation.
Material und Methoden: Zwischen Januar 2006 und Mai 2007 wurden 58 Patienten (55Männer, 3 Frauen, mittleres
Alter 65 Jahre) in der postinterventionellen Kontrolle sowohl mit der kontrastverstärkten
Sonographie als auch mit dem Multislice CT untersucht. Die kontrastverstärkte Sonographie
wurde am Sequoia 512 (Siemens/Acuson, Deutschland) mittels eines 4 C1 durchgeführt.
Als Bolusinjektion wurden 1,2–1,6ml i.v. SonoVue (Bracco, Italien) appliziert. Die
gesamte Untersuchung wurde im CPS Mode durchgeführt und die Cine-Sequenzen wurden
digital gespeichert. Die biphasische CTA wurde an einen 64 Detektor CT (Somatom Sensation
64, Siemens Medical Systems, Forchheim, Deutschland) durchgeführt.
Ergebnisse: Der kontrastverstärkte Ultraschall entdeckte 3 Typ I, 5 Typ II und 3 Typ III Endoleaks.
Die CTA bestätigte 1/3 Typ I, 4/5 Typ II und 3/3 Typ III Endoelaks. Im Follow up wurden
die Ergebnisse der kontrastverstärkten Sonographie bestätigt.
Schlussfolgerungen: Der kontrastmittelverstärkte Ultraschall mit SonoVue ermöglicht eine verbesserte
Erfassung und Klassifizierung von Endoleak im Vergleich zur CTA. Aufgrund der dynamischen
Untersuchung lassen sich Zusatzinformationen über Flussrichtung und Anflutung im Endoleak
gewinnen. Insbesondere bei Patienten mit erhöhten Nierenretentionswerten biete sich
der kontrastmittelverstärkte Ultraschall als gute alternative zum CT an.