PiD - Psychotherapie im Dialog 2008; 9(1): 43-47
DOI: 10.1055/s-2007-986365
Aus der Praxis

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Demenz

Gabriela  Stoppe
Further Information

Publication History

Publication Date:
28 February 2008 (online)

Preview

Zusammenfassung

Demenzen betreffen mehr als 8 % der älteren Bevölkerung. Für die psychotherapeutische Praxis ist es wichtig, eine beginnende Demenz differenzialdiagnostisch zu beachten, wenn ein älterer Mensch mit einem depressiven Syndrom und/oder kognitiven Beschwerden oder Lebensmüdigkeit die Behandlung sucht. Pflegende Angehörige von Demenzkranken tragen ein hohes eigenes Erkrankungsrisiko für depressive bzw. psychosomatische Beschwerden. Befürwortet wird generell eine Frühdiagnose, die auch immer besser möglich ist. Demenzen können heute mit sehr hoher Sicherheit klinisch diagnostiziert werden. Als relativ neues Gebiet ist dabei auch die therapeutische Beeinflussung der Krankheitsverarbeitung zu nennen. Auch bei weiterem Fortschreiten der Demenz sind an psychotherapeutische Verfahren angelehnte Interventionen hilfreich, z. B. Entspannungs- oder Verhaltenstherapien. In Anbetracht der Häufigkeit von Demenzen sind Kenntnisse über diese Erkrankung für die psychotherapeutische Praxis notwendig bzw. zumindest hilfreich.

Literatur

Korrespondenzadresse:

Prof. Dr. med. Gabriela Stoppe

Universitäre Psychiatrische Kliniken

Wilhelm-Klein-Straße 27

4025 Basel, Schweiz

Email: gabriela.stoppe@upkbs.ch