Dialyse aktuell 2007; 11(5): 14
DOI: 10.1055/s-2007-985792
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Mangel an Spenderorganen - Kliniken wehren sich gegen Vorwürfe

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Publication Date:
06 August 2007 (online)

 

2006 gab es in Deutschland 3925 Organspenden - das liegt weit unter dem Bedarf. Den Kliniken wird vorgeworfen, zu dem enormen Mangel beizutragen. Dagegen wehrt sich die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) auf der Basis einer flächendeckenden, repräsentativen Erhebung.

"In den Krankenhäusern und auf Intensivstationen herrscht eine breite und grundsätzliche Unterstützung der Organspende", erläuterte Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der DKG. Auch gebe es auf den meisten Intensivstationen aktivierende Maßnahme wie Aufrufe zu Spendermeldungen und Mitarbeiterinformationen.

Wie die deutschlandweite Befragung von 646 Intensivstationen aus 497 Krankenhäusern weiter ergab, verfügen 77,5% der Kliniken über mindestens einen ärztlichen Transplantationsbeauftragten. "Die Versorgung ist gut und die Forderung nach einer bundeseinheitlichen Regelung daher eher vordergründig", betonte der Leiter der Studie, Dr. Karl Blum, vom Deutschen Krankenhausinstitut (DKI).

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