Rofo 2007; 179(8): 771
DOI: 10.1055/s-2007-985258
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Oropharyngeale Malignome - Perfusions-CT hilft bei der Abgrenzung zu gesundem Gewebe

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Publication Date:
30 July 2007 (online)

 

Malignome im Kopf- und Halsbereich sind mit einer hohen Rezidivrate behaftet. Radio- und Chemotherapie verursachen zudem anatomische Veränderungen, die eine weitere Diagnostik erschweren. Daher sind nach wie vor Gewebeproben der Standard im Restaging. S. Bisdas et al. überprüften nun, ob die Perfusions-CT eine nichtinvasive Alternative ist. Invest Radiol 2007; 42: 172-179

77 Patienten mit Malignomen im Bereich des Oropharynx oder der Mundhöhle nahmen an der Studie teil. 45 von ihnen litten an einem primären Plattenepithelkarzinom (28 Oropharynx, 17 Mundhöhle). Bei 32 bestand der Verdacht auf ein Tumorrezidiv (22 Oropharynx, 10 Mundhöhle), der sich in 23 Fällen feingeweblich bestätigen ließ. Von 52 auffälligen Lymphknoten enthielten 36 der histologischen Untersuchung zufolge Metastasen.

Nach der histopathologischen Klärung unterzogen sich die Studienteilnehmer einer Perfusions-CT. Aus den erhaltenen Daten ermittelten die Autoren computergestützt den Blutfluss, das Blutvolumen sowie die mittlere Transitzeit im Bereich des Tumors. Ferner registrierten sie Kontrastmittelextravasate als Hinweise auf Permeabilitätsstörungen. Anschließend verglichen sie die Daten von normalem Gewebe mit denen der Tumorbereiche.

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