Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift 2007; 3(3): 65
DOI: 10.1055/s-2007-984322
DHZ | magazin
Für Leib und Seele
© Sonntag Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Herzschmeichler: Petersilien-Honigwein

Further Information

Publication History

Publication Date:
19 March 2008 (online)

Der Petersilien-Honigwein oder „Meluvin” galt bei Hildegard von Bingen als Herz-Universalmittel. „Wer im Herzen oder in der Milz oder in der Seite Schmerzen leidet - der koche Petersilie in Wein unter Zugabe von etwas Essig und reichlich Honig und seihe durch ein Tuch ab. Den so zubereiteten Wein trinke er oft, und es heilt ihn.”

Zubereitung

Es werden acht Petersilienstängel (glatte oder krause Petersilie) mit zwei Teelöffeln Weinessig in einen Topf gegeben und mit einem Liter Kabinettwein fünf Minuten gekocht, dann 150 g Gramm Honig eingerührt und wiederum fünf Minuten geköchelt. Danach abschäumen und abseihen. Der Wein hat sich in der Praxis oft bewährt bei Herzdruck, Altersherz, in der Rehabilitation nach Herzinfarkt sowie bei Kreislaufstörungen. Der Patient nimmt bei Bedarf ein Schnapsglas zu sich oder kurweise dreimal ein Glas täglich.

Der Honigwein bewirkt erstaunlich schnell eine Besserung bis hin zur Beschwerdefreiheit. Man kann den „Meluvin” in seiner Wirkungsweise noch potenter machen, indem man vor jeder Einnahme 20 Tropfen Weißdorntinktur (z. B. Oxacant® mono, Dr. Klein) dazugibt.

Bei vegetativer Herzsymptomatik oder „Herzneurose” sollten stattdessen zusätzlich 30 Tropfen Besenginstertinktur ins Schnapsglas gegeben werden (Spartiol®, Dr. Klein).

Der Petersilien-Honigwein kann mit allen Therapieformen kombiniert und gut als „Herzschmeichler” bezeichnet werden.

Abb. 2 „Herzschmeichler”: Petersilien-Honigwein. Foto: © PixelQuelle

HP Peter Germann

Im Karrenberg 56

44329 Dortmund

Email: Peter.Germann@t-online.de

    >