Geburtshilfe Frauenheilkd 2007; 68 - FV3_5
DOI: 10.1055/s-2007-983659

Die Anwendung unterschiedlicher Reduktionstechniken in der Onkoplastischen Chirurgie der Mamma

A Abdallah 1, S Papadopoulos 2, T Hasler 2
  • 1Senologie – Marienhospital Herne, Herne
  • 2Senologie der Universitätfrauenklinik, Ruhr Universität Bochum – Marienhospital Herne, Herne

Die Mammakarzinomtherapie bei Frauen mit Makromastie kann eine Herausforderung darstellen. Die rekonstruktiven Optionen sind limitiert und die brusterhaltende Therapie geht häufig mit einem schlechten kosmetischen Ergebnis einher. Postoperativ tritt häufig eine massive Fibrosierung auf mit Beeinträchtigung der Lebensqualität. Ziel unserer Arbeit war die Anwendung unterschiedlicher Operationstechniken bei Mammakarzinompatientinnen mit Makromastie. 35 Frauen mit unterschiedlichen Tumorlokalisationen wurden mittels mehreren Reduktionstechniken operiert. Die Techniken wurden dokumentiert bezüglich des Resektionsvolumens, der Tumortopik und der Tumorgröße. Alle Patientinnen waren im follow-up tumorfrei und die postperative Nachsorge wurde durch die Reduktion nicht beeinträchtigt. Als zweite Gruppe haben wir Patientinnen beobachtet die eine Mammareduktion erhalten haben aufgrund der schlecht Überwachbarkeit bei bekannter familiärer Brustkrebsanamnese. Die Vielseitigkeit dieser reduzierenden Operationen erlaubt dessen Anwendung in Verbindung mit der Tielmastektomie für fast jede Tumorlokalisation. Die Kombination von onkologischen und plastischen Operationen bei Patientinnen mit Makromastie bietet den Patientinnen einen therapeutischen Benefit bei niedrigen Kosten, während sie die Verformung der Brust speziell nach der Radiatio mindert, die Strahlenfibrosierung verringert und dazu beiträgt die Symmetrie zu erhalten.